PSR-World NOSTALGIE

[Crisp]

Wenn ich zwischen den unterschiedlichen OTS umschalte und dabei noch Main liegen lasse, unterbricht das 2000er jedesmal. Leider ist es eigentlich sehr oft der Fall, daß ich das brauchen könnte.

Habt Ihr das Problem auch und wie wird´s gelöst? Gibt´s vielleicht ein SW Update?
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Servus

Crisp

[Michi]

Bei mir ist es auch so, man da glaub nichts machen, vieleicht liegt es am Polyphon-Menge (warscheinlich zu wenig).

Gruss Michi
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[SAMMY_VS_SAREK]

wenn ich das problem richtig verstehe,
tritt eine unterbrechung im ton auf
wenn du zwischen verschiedenen klängen umschaltest ?!?
das passiert leider auch bei regmems...
habe auch noch keinen weg gefunden, das zu beheben,
abba ich probier weiter.

gruss, svs

[notenzauberer]

hi

jo ich tipp ebenfalls zum einen auf poly,

zum anderen auf dsp...

durch reg- o. ots-wechsel werden die dsps leider nicht zuende gerechnet. dieses führt zu unerwünschten klangerscheninungen.

gruss thomas
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Es war einmal ein Männchen,
das kroch in ein Kännchen,
dann kroch es wieder raus,
da war die Geschichte aus.

[Crisp]

Hallo Notenzauberer,

beides leuchtet mir eín.

Aber wenn ich auf derselben Variation bleibe und dabei nur ein Break anstoße, habe ich das Problem mit den "Klangunterbrechungen" ´nicht.

Warum rechnet der DSP dann da weiter?
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Servus

Crisp

[CHEFKOCH]

Hallo Freunde !

Kalt, ganz Kalt .... immer kälter wird !

Das Problem ist gar kein Problem - es ist mit einer etwas überdachten Gestaltung der Registrationsverwaltung absolut umsetzbar. Dazu müssten wir allerdings einige Grundlagen erläutern, was ich hiermit einmal versuche.

Alle aktuellen YAMAHA Keyboards in der Klasse PSR 2000/2100 haben mehrere Right-Parts. (Möglichkeiten Klänge zu registrieren und zu kombinieren.)

Unsere liebgewonnenen Panel-Voices (also das ganze Sweet, Cool und Livematerial u.v.m.) klingt natürlich nicht nur cool weil die Samples so geil gemacht sind, sondern weil viele Sounds aus der Panelvoice Möglichkeit bereits mit DSP-Effekten belegt sind.

Im Klartext :

Die Streicher haben z.B. einen Symphonic Effekt, die Orgel ein Leslie, die Gitarre einen Chorus, das Rhodes einen Phaser u.v.m.

Wenn wir eine Taste drücken, dann startet die Keyboardelektronik die Tonerzeugung, welche den voreingestellten Sound (je nach Wahl) aus dem Speicher (Samplespeicher) des Gerätes abspielt. In erster Linie natürlich ohne Effekte, denn viele Basissounds sind vollkommen ohne Effekte im Speicher des Keyboards abgelegt. Somit erhalten wir auch eine enorme Flexibilität des Gerätes, denn wir können jedem Sound nach unseren eigenen Vorstellungen spezifische Effekte zumischen bzw. die errechneten Sounds des Gerätes über einen Effekt-(DSP)Prozessor schicken.

Man kann sich das in etwa wie bei einer E-Gitarre mit diesen Fusstastern vorstellen, bei der (wenn ich einen Effekt wechseln möchte) umgestöpselt werden muss.

Wenn Ihr jetzt bei Eurem Keyboard (und das genau machen ja die OTS bzw. Registrations) umregistriert, werden andere Sounds mit anderen Effekten angefordert. Die Berechnung der Sounds wäre kein Problem, aber die Effekte müssen (intern) umgestöpselt werden (anders berechnet) und hierbei entstehen Pausen.

Diese Pausen sind die häufigsten Erscheinungen die Ihr als Unterbrechung (aussetzen) des Klanges wahr nehmt.

Das ist kein Fehler, sondern eine technische Bedingung, welche in der Signalführungstechnik der Geräte begründet liegt.

Die logische Folge, um diese Aussetzer zu umgehen, wäre die variable Nutzung der Part Selects bei der Umschaltung.

Das heißt in der Anwendung und Erstellung der Registrations :

1.) Registration :

- Right 1 : Strings (aktiv)
- Right 2 : Orgel (vorregistriert, aber noch nicht zugeschaltet)

beim spielen hört Ihr jetzt nur die Strings.

2.) Registration :

- Right 1 : Strings (deaktiviert)
- Right 2 : Orgel (aktiviert)

beim spielen hört Ihr jetzt nur die Orgel.

Der Vorteil dieser Registration bedeutet, dass auf 2 unterschiedlichen Right Parts auch zwei unterschiedliche (unabhängige) DSP`s für die Sounds arbeiten und bei der Umschaltung kommt es nicht zum Konflikt, weil der DSP auf Right 1 ganz schnell vom Symphonic Effekt auf das Leslie umschalten muss, wobei die Pausen oder Effektaussetzer zu hören sind.

Bei der nächsten Registration muss man in der Logik zwar weiter vorwärts schalten (Registration 3) aber inversiv denken, da man bei der nächsten Umschaltung vom momentan aktiven Right 2 (Orgel mit aktiven DSP) wieder auf Right 1 (mit einem neuen Sound und neuen Effekt) umschalten kann, ohne dass dabei der Leslieberechnungsprozess abgeschnitten wird, denn der Orgelsound wird in der Registration immernoch auf Right 2 gelassen und wird bei der Umschaltung nicht einfach "weggerissen" und somit unterbrochen.

Es liegt letzlich nur an der Art und Weise der Umsetung ! Die Geräte können das .......

Viele Grüße und jede Menge Spaß !

CHEFKOCH

PS: Bei der OTS Erstellung müssen diese Prinzipien der Umschaltung auch berücksichtigt werden. OTS stellt auch nichts anderes dar, als eine Registration - passend zu einem speziellen Rhythmus in der korrekten Stilisierung.
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Gruß/CHEFKOCH

[Crisp]

Wow, Chefkoch,

danke erst mal, aber das ist ne Menge Holz und Bedarf einiger Zeit zum Ausprobieren.

Trotzdem noch eine Anmerkung: ich komme vom Technics 5000 und da gabs sowas wie OTS (mit nem anderen Namen, aber ich weiß es schon nicht mehr) auch und so einProblem wie beim 2000 ist mir dort nie aufgefallen.
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Servus

Crisp

[BEMALU]

Gut gemacht, Chefkoch,

Dein Posting hat mir viele Fragen beantwortet. Und Du hast es auch gut erklärt.

Hier noch ein Hinweis für PSR-2000 Benutzer: Auf dem PSR-2000 heissen die Bereiche rechts vom Splittpunkt nicht RIGHT1 und RIGHT2 sondern MAIN (enspricht RIGHT1) und LAYER (entspricht RIGHT2).

Vielen Dank, Chefkoch (Geile, Animation übrigens)

Beat